OTMAR ALT


vita


  • 1940 an 17.07. in Wernigerode geboren
  • 1960-66 Studium an der Hochschule für bildende Künste zu Berlin, Meisterschüler von Prof. Hermann BachmannKünste zu Berlin,
  • 1967-68 erste Ausstellungen und Galeriepräsentationen u.a. in Berlin
  • 1967 Verleihung des Franz-Roh-Preis, „College 67“, München
  • 1969 Beginnt mit Plastiken (Keramiken), ausgestellt im städtischen Museum, Bonn; Fertigt Bronze-Skulpturen
  • 1971 Dokumentarfilm „Vorfrühling“, ein Künstlerportrait
  • 1976 lässt sich Otmar Alt in Hamm nieder
  • 1982 wird der Film „Der Mann aus dem Rote-Grützeland“ gedreht
  • 1991 wird die Otmar-Alt-Stiftung in Norddinker bei Hamm gegründet
  • 1992 Gründung des Freundeskreises der Otmar-Alt-Stiftung e.V. Hamm
  • 1994 Aufnahme in den Kreis der „Bürger des Ruhrgebietes“
  • 1996 Eröffnung der Otmar-Alt-Stiftung
  • 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
  • 2005 Verleihung des „Steiger Award“, Bochum
  • 2007 Bild des Ruhrgebietes am ehem. RAG-Gebäude in Essen zur Bewerbung des Ruhrgebietes als Kulturhauptstadt 2010
  • 2009 Ausstellung in Völklingen „Otmar Alt – Der Rabe im Zentrum der Weltgeschichte“
  • 2010 Verleihung des Ehrenrings der Stadt Hamm

Seit 1964 weit über 300 Ausstellungen im In- und Ausland.


Otmar Alt lebt und arbeitet in Hamm.


Arbeiten von Otmar Alt sind ständig in der Galerie Kley ausgestellt.

Werk


Der Name Otmar Alt ist in der Welt der Kunst ein Begriff. Seine Werke waren in vielen deut­schen Museen, Kunstvereinen und Galerien ausgestellt und sind noch immer in einer nicht abreißenden Serie von Ausstellungen zu sehen. Viele von ihnen haben längst in öffentliche und private Sammlungen Eingang gefunden. Als anhaltend erfolgreiche Präsenz auf dem nationalen und internationalen Kunstmarkt gründet nicht zuletzt darin, dass er seinen höchst eigenwilligen Weg kompromisslos ging und geht. Weil er sich jenseits aller Trends aus­schließlich seinen Inspirationen überlässt, passt er in kein System. Fest steht, dass seine Arbeiten in der Regel auch denen gefallen, die moderner Kunst sonst eher ablehnend gegenüberstehen. „Kunst, die man erklären muss, ist langweilig“, stellt Alt fest und malt Bilder, die sich dem Betrachter nicht verschließen, sondern ihn im wahrsten Sinn des Wortes „ansprechen“. Der Dialog mit dem Betrachter ist eines der Hauptkennzeichen des Schaffens von Otmar Alt: Seine Werke verwickeln ihre Beschauer in ein nonverbales Zwiegespräch, erzählen ihm von den Stimmungen, Erfahrungen und Erlebnissen des Künstlers. Diese abgeleitete, das Kunstwerk als Medium einsetzende Form der Selbstmitteilung fordert von Alt das Finden immer neuer bildnerischer und malerischer Möglichkeiten. Die Spontaneität der Phantasie bedarf dabei der Umsetzung in eine kompositorische und farbliche Gestaltung, der Intellekt muss die Stimmigkeit der jeweiligen Realisierung kritisch überprüfen.

 

Resultat dieses komplexen Vorganges sind Werke von scheinbar kindlicher Einfachheit, ent­spannter Heiterkeit oder naiver Fabulierfreude. Doch ist die Nähe zur unreflektierten Malerei von Kindern das Produkt eines raffinierten künstlerischen Gestaltungswillens, die entspannte Unbeschwertheit Ausfluss eines komplizierten Spielens mit Farben und eines witzigen Umge­hens mit Formen, die anderswo in der zeitgenössischen Kunst und Kultur bereits vorhanden sind. Das Erzählerische ist Ergebnis des poetischen Ausspinnens einer ganz persönlichen Mythologie, die Alt nicht nur in einer eigenwilligen Aneignung von Märchen, sondern mehr noch in der Erfindung grotesker Natur- und Tiergeschichten im Lauf der Jahre immer syste­matischer ausgestaltet hat. Diese persönliche Mythologie ist ebenso wie seine bunte Farbpa­lette zu einem Charakteristikum seines Œuvres geworden. Beide Faktoren haben zu seiner Beliebtheit beigetragen.

 

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