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Frühe Jahre & künstlerischer Einstieg
1930–1959
Geboren in Wendorf, Mecklenburg · Kindheit geprägt von Krieg und Vertreibung · Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf · Einfluss durch Zen-Buddhismus und Ostasiatische Philosophie · Beitritt
zur Künstlergruppe ZERO · Erste Licht- und Nagelobjekte als Auseinandersetzung mit Raum, Struktur und Stille
Durchbruch mit Nagelreliefs
1960–1969
Entwicklung der ikonischen Nagelbilder – dynamische Reliefs zwischen Meditation und Protest · Teilnahme an der documenta III in Kassel · Kooperationen mit Yves Klein, Otto Piene, Heinz Mack ·
Werke als visuelle Vibrationen · Reflexion über Gewalt, Spiritualität und kollektive Erfahrung
Politisches Engagement & internationale Anerkennung
1970–1989
Aktionen gegen Atomkraft und Unterdrückung · Gestaltungen im öffentlichen Raum · Ausstellungstätigkeit weltweit, u. a. Biennale in Venedig · Lehrauftrag in Düsseldorf · Arbeiten mit Asche, Sand
und Erde · Kunst als Sprache für Frieden und Erinnerung
Späte Jahre & Räume der Stille
1990–2020
Installative Arbeiten zur Shoah und zu Kriegstraumata · Großformate und sakrale Räume, etwa für Kirchen und Museen · Werke in Japan, Korea, Israel, USA · Retrospektiven in Berlin, Moskau, Seoul ·
Uecker bleibt künstlerisch aktiv bis ins hohe Alter
Vermächtnis
seit 2020
Uecker als Vermittler zwischen Ost und West · Sein Werk bleibt ein Plädoyer für Achtsamkeit, Empfindsamkeit und Humanismus · Internationale Sammlungen bewahren seine Arbeiten · Stiftung zur
Förderung von Friedensprojekten und junger Kunst
Günther Uecker starb am 10. Juni 2025.