indheit und Ausbildung
1915–1939
Kriegsjahre und Neubeginn
1939–1950er Jahre
Informel, Quadriga und erste Anerkennung
1950er–1960er Jahre
Migofs, Materialexperimente und internationale Sichtbarkeit
1960er–1970er Jahre
Spätwerk, Auszeichnungen und Nachwirkung
1980er–2005 |
Bernard Schultzes Œuvre ist eine imaginative, vielschichtige Auseinandersetzung mit Formauflösung, Farbmaterie und figürlicher Imagination. Seine informelle Malerei überwindet die Grenzen des klassischen Bildträgers und entfaltet sich in organisch wuchernden Formen, die an Mikroorganismen, Landschaften oder Traumwesen erinnern.
Mit der Schöpfung der „Migofs“ überführt er die Prinzipien der gestischen Malerei in den Raum – seine Skulpturen sind zugleich malerische Gebilde, autonome Wesen und Metaphern des Lebendigen.
Schultzes Werk oszilliert zwischen Zerstörung und Neuschöpfung, Zufall und Kontrolle, Chaos und Struktur. Dabei bleibt seine Bildsprache über Jahrzehnte vital, poetisch und unverwechselbar.
Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Nachkriegskunst. Sein Beitrag zur Formensprache des Informel und sein künstlerischer Mut zur Grenzüberschreitung wirken bis heute nach.