Roy Lichtenstein


Photo: Jack Mitchell/Getty Images
Photo: Jack Mitchell/Getty Images

vita


Frühe Jahre & Ausbildung
1923–1960


Geboren in New York · Kunststudium in Ohio · Dienst im Zweiten Weltkrieg · Erste Experimente mit amerikanischen Themen · Arbeit als Designer & Dozent · Annäherung an Comicästhetik

 

Pop-Art-Durchbruch
1961–1964


Radikaler Stilwechsel mit Look Mickey · Einführung von Comic-Ästhetik & Rasterpunkten · Ausstellung bei Leo Castelli · Teilnahme an ersten Pop-Art-Schauen · Internationale Aufmerksamkeit

 

Ikone der Popkultur
1965–1975


Werke wie Whaam! und Drowning Girl werden Ikonen · Erweiterung auf Skulptur & Siebdruck · Reflexion über Kunst & Massenmedien · Beteiligung an Biennalen und Museumsausstellungen

 

Späte Jahre & Rückbezüge
1976–1997


Serien zu Spiegeln, Stillleben & Kunstzitaten · Ironische Auseinandersetzung mit Malerei selbst · Monumentale Brushstroke-Skulpturen · Hohe Auszeichnungen · Tod 1997 in New York

 

Vermächtnis
seit 1997


Wegbereiter der Pop Art · Stilbildend für Generationen · Werke in allen großen Museen · Roy Lichtenstein Foundation betreut Nachlass & Forschung

   

Werk


Roy Lichtenstein machte die Alltagsikonen der Massenkultur salonfähig. Mit seinen großformatigen, comichaften Gemälden verwandelte er vermeintlich Banales in Kunst – präzise gemalt, mit dicken Konturen, klaren Farben und typischen Rasterpunkten.

Seine Technik imitiert den industriellen Offsetdruck, doch jedes Werk ist handgemalt. Dabei entlarvt er die Bildsprache von Werbung und Comic als kulturellen Code – und stellt ihn auf Augenhöhe mit Klassikern der Kunstgeschichte.

Ob Sprechblasen, Liebesszenen oder Pinselstriche als Motive: Lichtenstein hinterfragt, wie wir Bilder sehen, lesen und bewerten. Seine Kunst wirkt plakativ – und ist doch tief analytisch.

Sein Werk steht für eine neue Bildordnung: zugänglich, ironisch, präzise – ein Meilenstein moderner visueller Kultur.

 

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