MAx Ernst


Artist Max Ernst in 1962. Portrait by photographer Fred Stein (1909-1967)dpa picture alliance / Alamy Stock Photo
Artist Max Ernst in 1962. Portrait by photographer Fred Stein (1909-1967)dpa picture alliance / Alamy Stock Photo

vita


Geburt & Jugend 1891–1913

 

Geboren in Brühl bei Köln · Studium der Philosophie & Psychologie · Selbststudium der Kunst · Frühe Begegnung mit Expressionismus und Symbolismus

 

Dada in Köln 1914–1921

 

Kriegserfahrungen im Ersten Weltkrieg · Mitbegründung der Kölner Dada-Gruppe · Erste Collagen & Fotomontagen · Zusammenarbeit mit Hans Arp

 

Pariser Surrealismus

1922–1939

 

Übersiedlung nach Paris · Anschluss an Surrealistengruppe um André Breton · Erfindung von Frottage, Grattage & Collageroman · Werke voller Traumlogik

 

Exil in den USA 1940–1952

 

Emigration über Marseille nach New York · Verbindung zur US-Avantgarde · Beginn der Skulpturarbeit · Heirat mit Dorothea Tanning

 

Späte Jahre in Europa 1953–1976

 

Rückkehr nach Frankreich · Vertiefung der Bildhauerei · Teilnahme an Biennalen & Retrospektiven · 1954 Goldener Löwe in Venedig · Tod in Paris 1976

 

Vermächtnis & Einfluss seit 1976 Bedeutender Wegbereiter des Surrealismus · Einfluss auf Magritte, Dalí, Pollock · Werke in internationalen Museen · Max Ernst Museum in Brühl seit 2005

Werk


Der Name Max Ernst steht für radikale Erneuerung in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Mitbegründer des Dadaismus und des Surrealismus war er ein visionärer Grenzgänger zwischen Experiment und Poesie. Seine Werke – heute weltweit in renommierten Museen vertreten – faszinieren durch ihre erfinderischen Techniken: Frottage, Collage, Grattage und Decalcomanie machten ihn zum Vorreiter des Bildexperiments.

Ernsts Bilder wirken oft wie Traumlandschaften: geheimnisvoll, vielschichtig, mit einem Hauch von Absurdität. Sie erzählen keine eindeutigen Geschichten, sondern öffnen Räume für Assoziation und Fantasie. Trotz der Tiefe seiner Bildsprache sind viele Werke zugänglich – sie sprechen Betrachter:innen unmittelbar an.

 

Max Ernst schuf eine ganz eigene Bildwelt voller Symbolik, Naturformen und surrealer Wesen – eine persönliche Mythologie, die bis heute begeistert. Seine Kunst ist verspielt und ernst zugleich, rätselhaft und doch einladend – und bleibt ein lebendiger Dialog mit dem Unbewussten.

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