Geburt & Jugend | 1891–1913 |
Geboren in Brühl bei Köln · Studium der Philosophie & Psychologie · Selbststudium der Kunst · Frühe Begegnung mit Expressionismus und Symbolismus
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Dada in Köln | 1914–1921 |
Kriegserfahrungen im Ersten Weltkrieg · Mitbegründung der Kölner Dada-Gruppe · Erste Collagen & Fotomontagen · Zusammenarbeit mit Hans Arp
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Pariser Surrealismus |
1922–1939 |
Übersiedlung nach Paris · Anschluss an Surrealistengruppe um André Breton · Erfindung von Frottage, Grattage & Collageroman · Werke voller Traumlogik
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Exil in den USA | 1940–1952 |
Emigration über Marseille nach New York · Verbindung zur US-Avantgarde · Beginn der Skulpturarbeit · Heirat mit Dorothea Tanning
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Späte Jahre in Europa | 1953–1976 |
Rückkehr nach Frankreich · Vertiefung der Bildhauerei · Teilnahme an Biennalen & Retrospektiven · 1954 Goldener Löwe in Venedig · Tod in Paris 1976
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Vermächtnis & Einfluss | seit 1976 | Bedeutender Wegbereiter des Surrealismus · Einfluss auf Magritte, Dalí, Pollock · Werke in internationalen Museen · Max Ernst Museum in Brühl seit 2005 |
Der Name Max Ernst steht für radikale Erneuerung in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Mitbegründer des Dadaismus und des Surrealismus war er ein visionärer Grenzgänger zwischen Experiment und Poesie. Seine Werke – heute weltweit in renommierten Museen vertreten – faszinieren durch ihre erfinderischen Techniken: Frottage, Collage, Grattage und Decalcomanie machten ihn zum Vorreiter des Bildexperiments.
Ernsts Bilder wirken oft wie Traumlandschaften: geheimnisvoll, vielschichtig, mit einem Hauch von Absurdität. Sie erzählen keine eindeutigen Geschichten, sondern öffnen Räume für Assoziation und Fantasie. Trotz der Tiefe seiner Bildsprache sind viele Werke zugänglich – sie sprechen Betrachter:innen unmittelbar an.
Max Ernst schuf eine ganz eigene Bildwelt voller Symbolik, Naturformen und surrealer Wesen – eine persönliche Mythologie, die bis heute begeistert. Seine Kunst ist verspielt und ernst zugleich, rätselhaft und doch einladend – und bleibt ein lebendiger Dialog mit dem Unbewussten.