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Frühe Jahre & künstlerischer Einstieg
1930–1959
Geboren in Neuilly-sur-Seine bei Paris · Jugend in New York · Tätigkeit als Model & Schauspielerin · Nervenzusammenbruch führt zur Kunst · Erste Gemälde & Assemblagen · Einfluss durch
Gaudí & Outsider Art
Durchbruch mit Schießbildern
1960–1964
Schaffung der Tirs – farbexplosive Schießbilder als performativer Akt · Anschluss an Nouveau Réalisme · Kooperation mit Jean Tinguely · Erste
internationale Ausstellungen · Beginn gesellschaftskritischer Themen
Nanas & öffentliche Kunst
1965–1979
Entwicklung der ikonischen Nanas · Großformate als feministische Monumente · Installation Hon in Stockholm ·
Öffentliche Skulpturen u. a. in Hannover & Jerusalem · Beginn des Tarotgarten-Projekts in Italien
Späte Jahre & Visionäre Räume
1980–2002
Ausbau des Tarotgartens · Retrospektiven in Paris & New York · Politische Arbeiten zu AIDS & Rassismus · Großskulpturen & Mosaikarbeiten in USA · Tod 2002 in Kalifornien
Vermächtnis
seit 2002
Pionierin feministischer Kunst · Ikone zwischen Pop, Mythos & Aktivismus · Werke weltweit im öffentlichen Raum · Niki Charitable Art Foundation sichert Nachlass
Niki de Saint Phalle verband Farbe, Mythos und Protest. Ihre Kunst ist verspielt – und zugleich radikal. Mit den Tirs verwandelte sie Gewalt in Performance, mit den Nanas Körper in kraftvolle Symbole weiblicher Selbstbestimmung.
Ihre überlebensgroßen Figuren feiern Leben, Fruchtbarkeit und Diversität. Später erschuf sie begehbare Skulpturen und Gärten voller Archetypen – farbig, wild, spirituell.
Saint Phalles Werk mischt Popästhetik mit sozialem Engagement. Es ist sinnlich, politisch, monumental – und bis heute von großer Strahlkraft.