1944–1968
Geboren in Sonthofen · Aufgewachsen in Höxter · Studium an der Werkkunstschule und Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel · Schüler von Arnold Bode · Frühe Kontakte zur Avantgarde
Köln & Orient
1969–1979
Atelier in Köln · Erste Marokko-Reise 1970 · Fortan jährliche Aufenthalte dort · Spirituelle und ornamentale Einflüsse prägen sein Werk · Teilnahme an der documenta 5 (1972) & 6 (1977) ·
Villa-Romana-Stipendium in Florenz
Lehre & Anerkennung
1980–1989
Großes Atelier im Alten Kraftwerk Köln-Ostheim · Gastprofessur, später Professur an der Kunstakademie Düsseldorf · Arbeiten mit Udo Kier · Teilnahme an Biennalen und internationalen Ausstellungen
· documenta 7 (1982)
Späte Jahre & letzte Reisen
1990–1994
Atelier auf Mallorca · Literarisches Werk und Künstlerbücher · documenta IX (1992) · Gesundheitsprobleme nehmen zu · Letzte Ausstellungen · Tod 1994 in Bad Godesberg · Beisetzung in Höxter
Vermächtnis
seit 1994
Grenzgänger zwischen Kulturen und Medien · Einflussreich als Lehrer und Künstler · Werke in vielen internationalen Museen · Postume Retrospektiven u. a. Haus der Kunst (2016) · Forschung durch
Buthe-Stiftung
Michael Buthes Werk ist ein farbintensives, synästhetisches Universum zwischen westlicher Moderne und orientalischer Ornamentik. Seine Arbeiten verbinden Malerei, Collage, Skulptur, Installation und Literatur – oft reich an Gold, Stoffen, Symbolen und spirituellen Referenzen.
Beeinflusst von seinen Reisen nach Marokko und dem Sufismus schuf er eine Kunst voller Sinnlichkeit, Rituale und Transzendenz. Dabei standen Mythos und Ich-Erfahrung gleichwertig neben sozialem Kontext und Zeitgeschehen.
Buthes Werke sind opulent und geheimnisvoll – zugleich persönlich und kosmisch. Sie öffnen Räume für Träume, Geschichten und Spiritualität. Seine Kunst ist nicht zu erklären, sondern zu erfahren.