Vita
Frühe Jahre & Ausbildung
Pop Art & Durchbruch
Reifephase & künstlerische Expansion
Vermächtnis
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Werner Berges’ Œuvre ist geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Menschenbild im Zeitalter von Werbung, Mode und Massenkultur. Im Zentrum steht die stilisierte weibliche Figur – entrückt aus dem kommerziellen Kontext, reduziert auf grafische Strukturen und in leuchtenden Farben neu inszeniert. Seine Rasterpunkte, Streifen und abstrahierten Formen sind dabei nie bloß dekorativ, sondern dienen der kritischen Reflexion über Repräsentation und Identität.
Im Gegensatz zur amerikanischen Pop Art sucht Berges nicht die Reproduktion, sondern die Verfremdung. Die Figuren sind anonym, entindividualisiert und doch präsent – sie stehen als Spiegel der Gesellschaft, nicht als Ikonen. Seine Bildwelten sind durchzogen von einer bewussten Künstlichkeit, die zugleich eine Distanz zum Motiv und eine neue Lesbarkeit schafft.
Neben der Malerei realisierte Berges ein umfangreiches druckgrafisches Werk sowie Skulpturen, die in ihrer seriellen wie formalen Klarheit seine Bildsprache in den Raum überführen. Sein Werk changiert zwischen präziser Formensprache und subversivem Kommentar – und bleibt dadurch ebenso zeitgenössisch wie zeitkritisch.