Sabine Ehrle-Niederehe wurde in Lahr/Schw. geboren.
Seit 1988 lebt und arbeitet sie in Krefeld. Die Autodidaktin hatte seit 2001 u.a. folgende Ausstellungen:
Die Bilder von Sabine Ehrle-Niederehe zeugen von einem hohen Einfühlungsvermögen, sowohl Form und Farbe als auch Fläche und Schichtungen in Beziehungen zueinander zu setzen. Strukturen und Farben geben den Ton an, Gegenständliches ist eher untergeordnet. Die Farbe ist dabei der stärkste Ausdrucks- und Bedeutungsträger - und schon van Gogh hat geschrieben, dass Farbe durch sich selbst etwas ausdrückt. Sabine Ehrle-Niederehe setzt zudem miteinander verwandte, aber auch kontrastierende Farben gekonnt ein. Dadurch ergeben sich keine monochromen Farbflächen, vielmehr ist es ein Gewirr von Farben, die sich als natürliche Kombinationen herausstellen. Denn wenn diese Farbstrukturen und –durchbrüche mit natürlichen Strukturen z.B. in Steinen verglichen werden, so stellt man vielerorts fest, dass die Natur eben diese Farbstrukturen in dem Stein über Jahrmillionen hinweg hat entstehen lassen.
Unterstützt werden die Farbflächen durch freudiges Experimentieren mit Materialien. Sand, Papierfasern oder auch Strukturpaste verhindern, dass die Bilder zu ebenmäßig, zu glatt ausfallen. Dazu tragen hier und da auch zeichnerische Elemente, fast immer aber Kratzspuren bei, die von einem sehr ungestümen Malprozess zeugen. In diesem Malprozess spielen auch glückliche Zufälle eine Rolle, wie eine unerwartete Konfrontation von Farbe und Material, die Wiederentdeckung einer zunächst übermalten, dann aber wieder freigelegten Farbschicht, der plötzlich eine neue Bedeutung zuwächst und das Bild in sich schlüssig macht. Die Bilder leben also nicht von der bloßen Abbildung, sondern von einem dynamisch-fließenden Miteinander von Form, Farbe und Material.
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