fernand léger


leben & werk


Joseph Fernand Léger war ein französischer Maler, arbeitete teilweise aber auch als Regisseur. Sein Stil lässt sich dem Kubismus und Realismus zuordnen. Er wurde am 4. Februar 1881 in Argentan (Orne) geboren. Seine Karriere begann er als Architekturzeichner. Diesen Beruf übte er bis 1903 in Paris aus. Seine anfängliche Malerei war noch impressionistischen Stils. Ab 1908 lebte er im Kreise von Delaunay und weiteren Malern in der Künstlerkolonie Zone. Zum ersten Mal stellte er seine Werke 1910 bei dem Kunsthändler Kahnweiler aus. Bereits 1908 begann durch sein Aufeinandertreffen mit Delaunay und Braque Légers kubistische Periode. Er malte u.a. aber auch abstrakt. Die abstrakte Kunst hatte für ihn jedoch keine ästhetische, sondern vielmehr eine nützliche Funktion, wenn es darum ging, große Flächen zu dekorieren oder Architektur zu steigern. Die Abstraktion war bei ihm also angewandte Kunst und nicht ausnahmslos der Stil, bei dem er sich wohl fühlte. Er selbst sagte in diesem Zusammenhang: „diese Kunstform ist aus einer inneren Notwendigkeit entstanden…“ 1914-1917 entwickelte er durch seine Konfrontation mit dem Krieg sein Hauptthema in der Malerei, und zwar die Welt der Technik des 20. Jahrhunderts. 1920 begann er mit seiner „monumentalen Periode“. Seine Werke zeigten in diesem Zusammenhang Menschen in monströser Darstellung. Ab 1927 lässt sich in seinen Werken wieder eine natürlichere Wiedergabe der Figuren feststellen, wobei seine Werke zunächst noch vom Tubismus beeinflusst waren. Léger prägte den Begriff Nouveau Realisme maßgeblich und wurde zum Begründer dieses neuen Realismus. Die Personen in seinen Werken waren für ihn stets von gleichem Interesse bzw. gleicher Bedeutung und Wertigkeit wie Gegenstände. In den Jahren danach stellt Léger vermehrt das Leben des einfachen Menschen dar und zeigt dieses im Kontrast zur Technik. Seine dargestellten Personen finden sich im Zirkus, unter Blumen und Wolken wieder. Léger selbst sagte: „Die Werke der gegenwärtigen Malereien wurzeln in der modernen Mentalität und werden weitgehend vom visuellen Aspekt unserer Welt bestimmt.“ Der Künstler verweilte während des 2. Weltkrieges in den Vereinigten Staaten. 1945 kehrte er nach Paris zurück.

Léger verstarb am 17. August 1955 in seinem neu eingerichteten Atelier in Gif-sur-Yvette bei Paris.

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